Aktuell läuft der „Plastic Free July“ und in dem Zusammenhang habe ich mir die Nachhaltigkeit im Bad genauer angesehen. Es gibt immer noch die ein oder andere Schwachstelle, aber einiges konnten wir bisher verändern.
Hier meine Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Bad:
1. Feste Seifen
Um den Verpackungsmüll zu sparen und weniger Chemie auf deinen Körper und in die Abflüsse zu lenken kannst du feste Seifen und Shampoos benutzen. Zum Thema Peeling und Peelingseifen kannst du hier nochmal hinschauen.
2. Zahnhygiene
Zahnbürsten aus Holz gibt es z.B. von Hydrophil oder Ecobamboo. Bei der letzteren sind sogar die Borsten biologisch abbaubar. Statt Zahnpasta gibt es Zahnputztabs, die man im Mund zerkaut und dann damit putzt. Online gibt es sie in Papier oder Glass oder in den Verpackungsfreien Läden des Landes. Im Netz finden sich auch einige Rezepte, wie man sich Zahnputzpulver selber machen kann.
Um die Zunge zu reinigen kann man einen Edelstahlschaber nehmen. Oder die Zahnbürste.
3. Wattepads
Herkömmliche Wattepads kommen zum einen mit einer Plastikverpackung daher. Zum anderen bestehen sie aus Baumwolle, welche bei der Produktion sehr viel Wasser verbraucht. Die meisten Firmen benutzen dazu zwar Baumwollfasern, welche bei der Kleidungsindustrie übrig bleiben, aber dennoch ist dies ein Wegwerfprodukt mit einer Plastikverpackung.
Wiederverwendbare Wattepads gibt es z.B. von Lamazuna zu kaufen. Meine, habe ich selber aus Stoffresten und weißem Molton genäht.
4. Wattestäbchen
Wattestäbchen mit einem Stiel aus Pappe gibt es mittlerweile auch in Drogeriemärkten zu kaufen. In Bioläden gibt es sie schon länger – auch ohne Plastikfenster in der Verpackung.
Eine Mehrwegalternative sind die „Ohrkulis“, welche es aus Holz oder Metall gibt. Mit ihnen kann man wie mit einer kleinen Schaufel das Ohr frei machen. Am Anfang ist das etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit etwas Übung geht es genauso gut und tut auch so gut.
5. Rasierer
Eine sehr hübsche Alternative gibt es für Plastikrasierer: Die klassischen Edelstahlrasierer. Er hat zwar nur eine Klinge und es bedarf auch ein kleinwenig Übung, aber dann ist er genauso gut. Nur ohne Müll. Rasierschaum braucht man übrigens nicht extra zu kaufen. Gut schäumende Seifen tun den gleichen Dienst.
6. Alles fürs Klo
Lange haben wir gesucht, aber jetzt sind wir endlich stolze Besitzer einer pflanzlichen WC-Bürste! Ja, das war nicht leicht, aber da sich die alte allmählich aufgelöst hat mussten wir Handeln und siehe da: Eine Holzbürste mit Borsten aus Fibre (Agave).
Ein Klopapier, das ohne Plastikverpackung auskommt habe ich hier entdeckt.
Du siehst, Nachhaltigkeit im Bad ist relativ einfach zu machen. Dennoch dauert eine solche Umstellung: Bis man etwas aufgebracht oder die passende Alternative gefunden hat. Wie sieht es in deinem Bad aus? Hast du auch begonnen Umzustellen und weitere Tipps?